Pendragon - The Jewel (2005)
 

 

Pendragon – The Jewel
insideout / spv (2005)
 

20 Jahre nach der Erstveröffentlichung des Debütalbums von Pandragon’s „The Jewel“ aus dem Jahr 1985 erscheint die CD in einer remasterten Version und mit neuem Coverartwork bei insideout Music. Neben den sieben Tracks des Originals erscheint die neue Version mit vier weiteren Bonustracks. Bereits 1990 veröffentlichten Pendragon das Album erneut auf CD mit zwei Bonustracks („Fly High Fall Far“ und „Victims Of Life“), die bei der 2005’er Version auch enthalten sind.

Daneben gibt es die beiden Stücke „Armageddon“ und „Insomnia“, die bisher nur auf dem Raritäten-Album „Once Upon A Time … In England Vol. 1“ erschienen sind. Diese beiden Stücke wurden neu eingespielt und haben so einen fetteren Klang als die ursprünglichen Aufnahmen bekommen. Sie wirken jetzt einfach ausgereifter. Klanglich wurden die alten Songs noch mal kräftig aufgebohrt und so ist die Aufnahme in der aktuellen Version sehr druckvoll und es sind einige Nuancen zu hören, die auf der 90’er Version verborgen blieben.

 

 

Pendragon stehen seit ihrer DebütCD für eingängigen Progrock, der vor allem durch die filigrane Gitarrenarbeit und den markanten Gesang Nick Barrett’s besticht. Gleich der Opener „Higher Circles“ ist eine Mischung aus Prog und MelodicRock der besten Sorte, das einfach Spaß und süchtig macht. Verschiedene Anleihen an so große Namen wie Marillion, Camel oder Pink Floyd sind in den einzelnen Stücken ansatzweise auszumachen. Bei „Leviathan“ werde ich sogar an Grobschnitt erinnert. Das verträumte „Alaska“ bohrt sich durch die Harmonien und den Gesang direkt unter die Haut. Und zu guter letzt kommt mit „The Black Knight“ auch noch eine fast zehnminütige Neoprog-Nummer. Die Gitarre auf „Fly High Fall Far“ erinnert anfangs schon stark an Pink Floyd’s „Run Like Hell“, der Song nimmt aber schnell eine Wendung in den Pendragon typischen Stil. Mit „The Jewel“ haben die Briten damals ein wirklich hervorragendes Debüt vorgelegt. Da der Sound an Dynamik und Klangfülle gewonnen hat, kann die CD auch allen empfohlen werden, die das Original schon besitzen.

Stephan Schelle, August 2005

 

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