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Arnold Tölker erzählt hier seine ersten Kontakte mit
Grobschnitt und seine Art des Erwachsenwerdens
Hallo!
Ich möchte Euch meine Geschichte zu Grobschnitt erzählen.
Im August 1971 kam ich, gerade 15 geworden, nach Wetter-Volmarstein, um in
den dortigen Berufsbildungsstätten der OAV eine Ausbildung zu beginnen. Ich
als Behinderter war zu Hause in Blomberg/Lippe noch nie rausgekommen aus
meinem Elternhaus, verklemmt, schüchtern und voller Heimweh.
Im September des Jahres nahmen mich die Betreuer der OAV mit zu jenem
legendären Konzert im Volkspark in Hagen. Es war, wie Eroc in einer seiner
Alben schreibt, wirklich ein goldener Spätsommertag. An diesem Tag bin ich,
glaube ich, erwachsen geworden. Ab sofort ließ ich mir, bis dahin
Faconschnitt(!), zum Entsetzen meiner Eltern, die Haare überschulterlang
wachsen, begann zu rauchen und auch Alkohol zu trinken, was ich vorher noch
nie getan hatte.
Im Sommer 1972 oder 73, das weiß ich nicht mehr so genau, kam Grobschnitt
nach Blomberg-Herrentrup zu einem Konzert im "Saurenkrug", der Dorfkneipe
von Herrentrup. Seitdem bin ich endgültig Fan, habe alle erschienenen, mir
bekannten, LP's und CD's, die ich oft auf meiner mittlerweile auch schon
wieder 15 Jahre alten Luxman M03/C03 Highend-Stereoanlage abspiele, zum
Leidwesen meiner Umgebung in voller Lautstärke. (1250 W Musik/8 Ohm).
Gruss; Arnold Tölker.
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