Live Offenbach 16.10.2010


Das Vorglühen im Förster's

    

    

    

Im Capitol

                   

     

    
Fotografen posieren an der Bühne

Zum südlichsten Konzert des Jahres 2010 reiste die Band Grobschnitt am 16.10.2010 nach Offenbach bei Frankfurt. Das Capitol, eine ehemalige Synagoge bot den perfekten Rahmen für ein außergewöhnliches und mitreißendes Konzert. Besonders gut gefiel mir an der Location die intime Atmosphäre, die zudem eine Menge Raum bot und in der der Sound besonders gut rüberkam (wesentlich besser als eine Woche zuvor in Dortmund). Es gab einige erhöhte Plätze und einen großen Balkon, von denen auch Besucher in den hinteren Reihen sehr gut sehen konnten.

Nach dem Auftritt in Dortmund vor mehr als 2.000 Zuschauern, kamen mehr als 1.000 Besucher ins Capitol nach Offenbach und zeigten, das Grobschnitt auch dort wieder absolut angesagt sind. Die Stimmung im Capitol war an diesem Abend jedenfalls grandios.

Das Programm bestand - wie gehabt – im ersten Teil aus der Rockmärchen „Rockpommel’s Land“ und im zweiten Teil aus Stücken der Bandgeschichte, darunter das Kernstück „Solar Music“ in der „Sonnentanz“-Version.

Mittlerweile geht es mir so, dass ich mit den ersten Klängen von „Rockpommel’s Land“ in eine andere Welt abtauche und erst nach dem letzten Ton der „Solar Music“-Zugabe (mit dem Wikinger) wieder erwache. Die Zeit dazwischen vergeht wie im Flug und ich bin nach jedem Konzert erneut wie benommen. Es fällt mir sehr schwer ständig über die Konzerte zu berichten, weil es keine Superlative dafür mehr gibt, die man nicht schon herangezogen hat.

Allerdings dann doch noch einige wenige Dinge:
Nuki lieferte wieder eines seiner sensationellen Soli bei „Solar Music“ ab und die Bassbox (ich stand direkt davor) war so gut ausgesteuert, dass mehrfach während des Konzertes die Hosenbeine zu flattern begannen wenn Milla seinen Taurus bediente oder Rolf in die Bassdrum klingen ließ. In diesen Fällen vibrierte die Luft!!!! Das ist Musik, wie ich sie liebe – man muss Musik nicht nur hören, sondern auch spüren und zwar ohne dass einem die Ohren danach klingeln. Und diesen Spagat hat Bulli Danielak wieder ganz hervorragend hinbekommen.

Die Fans bedankten sich bei der Band mit einem Meer aus brennenden Wunderkerzen, die zu den Zugaben gezündet wurden. Und nach dem Konzert gab es nur glückliche Gesichter. Was ist das nur für eine Band, die sich immer noch zu steigern weiß und die trotz alledem so natürlich und Fannah geblieben ist. Jedes Konzert wird von Band und Fans zelebriert, nur wer das einmal erlebt hat, der kann das verstehen.

Doch vor dem Beginn des Konzertes war das berühmt/berüchtigte Vorglühen angesagt, von dem wieder eine ganze Anzahl von Fans Gebrauch machten. Dieses mal war es das Försters, das uns auch nach dem Konzert zum runterkommen die Gelegenheit bot. Und nicht nur Fans machten von diesem Angebot Gebrauch, auch Milla, Manu und ihre Partner fanden sich noch am frühen Morgen dort ein um mit uns noch einmal über das Konzert oder „Gott und die Welt“ zu sprechen.

Das Konzert

    

    

     

    

    

    

    

    

     

    

    

    

    

    

                   

    

                   

    

     

     

    

                   

    

     

                  

    

    

    

     

    

     

    

                   

    

    

                   

    

                   

    

     

                   

    

    

                   

Aftershowparty im Förster's

    

Eine schönes Erlebnis noch am Rande: Ich machte mich so gegen 11:30 Uhr auf den Heimweg. Als ich auf der A5 fahrend gerade eine CD wechselte, bemerkte ich im Augenwinkel, wie ein Fahrzeug neben mir fuhr und mich nicht direkt überholte. Neugierig schaute ich zur Seite und blickte in die Gesichter von Mudita und Manu Kapolke, die mir aus dem Auto zuwinkten. Und auf der A45 traf man sich auf diese Art und Weise dann ein zweites Mal. Es ist schon ein tolles Erlebnis, das die Musik es schafft, dass sich Menschen so verbunden fühlen. Auf ein Neues in Olsberg.

Stephan Schelle, 18.10.2010

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