Titel:

 

Eroc's Wolkenreisen

Erscheinungsjahr: 1998
Bestellnr.: CD: REP 4710-WR

CD 1

CD 2

1.

Wolkenreise 78 4:33

1.

Cowboys 4:58
2. Sonntagsfahrt 3:35 2. Touch Me 4:00
3. La Stampa 3:44 3. Conny's Comment 0:44
4. Moin, Moin 3:15 4. Let's Gläntz 3:05
5. Fantastico 3:50 5. Danger Keep Out 4:30
6. Changing Skies 4:33 6. Remscheid 4:21
7. Space Shuffle 4:08 7. Take It And Go 3:45
8. Seitenwind 2:55 8. Wer rettet die Welt 4:00
9. Wolkenreise 88 3:50 9. Hagener Wellenreiter 2:42
10. Hundertwasser 2:30 10. Die Feuerwehr 3:38
11. Vogelfrei 3:58 11. Der Meier sitzt in Afrika 4:14
12. Javea 4:40 12. Ich hasse Dich 2:08
13. Sternchen 3:28 13. Der Traum vom Wald 9:03
14. Giblin's Christmascarol 3:59 14. Feel The Fire 5:38
15. Greenhouse Effect 6:10 15. The Millenium Starts Here (J. Zert) 6:45
16. Wolkenreise 98 5:48 16. Radiowellen 7:02
17. The Sugar Pie Soundtrack 6:16 17. Radiowellen (Dance Edit) 3:03
 

Plattenkritik aus der Keyboards Nr. 09/98

Mit "Wolkenreisen" - ein per Overdub und mit bescheidensten Mitteln (siehe Booklet, p. 4) eingespielter elektro-akustischer Shuffle - landete der Multiinstrumentalist und Gerätebastler Joachim Heinz "Eroc" Ehrig, Ex-Drummer der westfälischen Spaßrock-Combo Grobschnitt, anno 1979 seinen einzigen und bis dato 2,5 Millionen mal verkauften Single-Hit. Die vorliegende Eroc-Werkschau aus der "Popumentary"-Reihe der Firma Repertoire bietet außer den drei zeitgerecht aufbereiteten Versionen des Dauerbrenners (1978, '88, '98) 31 weitere, teils unveröffentlichteTitel aus 30 Jahren. Lustige Fundstücke sind darunter: "Touch Me", mit unlängst unterlegten Euro-Dance-Beats auf den neuesten Stand gebracht, klingt, als habe Eroc schon 1989 die Erotic-Techno-Abzocke von '98 vorausgeahnt und prophylaktisch auf die Schippe genommen.

 


Text aus der Zeitschrift Rolling Stone (1998)

ÜBER DEN WOLKEN

Wenn jemand wie Joachim Heinz Ehrig darüber nachdenkt, wie das wahre Leben zwischen Lagerfeuer, Huhherden und heißen Colts ist, kommt zwangsläufig ein skurrieles Stück wie "Cowboys" heraus. Schließlich steht er unter dem Pseudonym EROC seit seinen musikalischen Anfängen bei Grobschnitt zu Beginn der 70er Jahre für schalkig-angeschrägte Klangcollagen und den eher unüblichen Gebrauch herkömmlicher Musikinstrumente. "Erocs Wolkenreisen" ist eine im hauseigenen Studio gemasterte Werkschau mit 34 alten und neuen Songs.


Plattenkritik aus der STEREOPLAY 08/98

Dieser Sampler bringt alles Wichtige (teilweise exzellent remastert) und vieles Neue aus der Klangküche dieses freidenkerischen Multiinstrumentalisten, der mit Grobschnitt Krautrock-Geschichte schrieb.

Kommentar aus dem MailStoneRecord-Katalog Nr. 20 aus 1998

Neu in der "Popumentary"-Serie die komplette Retrospektive seiner Solo-Alben mit vielen niemals zuvor gehörten Titeln, vielen alten Favoriten, dazu Nummern, die eigentlich für Grobschnitt gedacht waren und natürlich seinem Klassiker "Wolkenreise" von 1978 (dazu Versionen von 1988 und 1998). Ganze 34 Titel komplett remastered mit vielen Original-Eroc-Kommentaren zu jedem Titel und tonnenweise Fotos aus seinem Privatarchiv (Repertoire)


Rockin' Germany Ausgabe 10/98

EROC

"Eroc’s Wolkenreisen"

(Repertoire – REP 4710-WR)

EROC, Schlagzeuger bei den legendären GROBSCHNITT, Produzent (Phillip Boa, Inchtabokatables) und musikalischer Wunderknabe, ist ein wahres Genie. Nur wenige Musiker erreichten soviel wie der gebürtige Thüringer (aus Weimar) und können auf ein bewegtes musikalisches Leben zurückblicken wie EROC.

Die Zeit ist reif, daß seinem Schaffen ein Denkmal gesetzt wird, ein Denkmal in Form der nun vorliegenden Doppel-CD. EROC kramte tief in seinen Archiven und förderte so manches Kleinod zu Tage, das dort vielleicht bis in alle Ewigkeiten geruht hätte, ohne daß die Fans und musikbegeisterten Massen in den Genuß dieser Schmankerln gekommen wären. So enthalten die "Wolkenreisen" Titel aus dreißig Jahren EROC, natürlich inklusive seinem Millionenseller "Wolkenreise" von 1978, in dem EROC zu dem Akkordeonspieler der Nation avancierte und das zu den meistgespielten Instrumentals der späten 70er Jahre gehörte.

Dieser Hit ist hier gleich in drei Versionen zu hören, nämlich neben dem, neu gemasterten und nun in gänzlich neuem Glanz erstrahlenden Original noch in den Bearbeitungen aus den Jahren 1988 und 1998. Vor allem die aktuelle Fassung outet EROC als Technofreak und Raver. Schon immer neuen Stilen aufgeschlossen gab es für ihn keine Stagnation, keinen Stillstand, er versuchte mehr sich jeden Trend, auf seine Art, anzupassen. So beispielsweise sind der "Hagener Wellenreiter" sowie "Die Feuerwehr" seine Antwort auf die damals angesagte Neue Deutsche Welle, mit dem für EROC typischen Humor.

CD 1 befaßt sich mit den instrumentalen Arbeiten des Meisters, in CD 2 kommen die ‘Lieder‘ und Kuriositäten von EROC, inklusive dem neuen Track "Cowboys", welcher als ein weiterer Hit in dem Schaffen des Künstlers gilt. Aber der Spaß ist nur vordergründig, "Der Traum vom Wald" ist ein tiefnachdenklicher Abgesang auf die Natur, "Let’s Glänz" seine Auffassung zu den kommerziellen Bestrebungen von GROBSCHNITT, die er zu dieser Zeit längst verlassen hatte. "Eroc’s Wolkenreisen" ist eine würdige Werkschau, von dem Künstler, für den Künstler.

(Core)

 

Eroc's Discographie