Songtexte der Platte "Kinder und Narren"
 

Paradox

Tausend Zinnsoldaten ziehn wieder durch das Moor
Sie wissen nicht wohin
Die Schuhe auf dem Kopf - Die Mütze auf dem Fuß
Gedacht ohne Verstand - Das Ende ohne Schluß
Bau dir einen Schneemann - Warte bis er weint
Zauber aus dem Hut - Es war nicht so gemeint

Hundert Indianer spielen nicht den Held
Gar nichts zu verlieren - Sie sind noch sie selbst
Keine Angst - Es gibt keine Wirklichkeit - die anderen malen den Kopf
Keine Angst - Es gibt keine anderen - C'est la vie - Paradox

Alles lose - Das Klatschen einer Hand ist der Ton
Alles lose - Der Spiegel an der Wand Illusion

Ich will gar nichts haben - Ich will einfach sein
Will fliegen ohne Flügel - Leuchten ohne Schein
Will ohne Ohren hören - Sprechen ohne Mund
Die Kreise sind längst eckig - Die Würfel kugelrund
Keine Angst - Es gibt keine Wirklichkeit - Die anderen malen den Kopf
Keine Angst - Es gibt keine anderen - C'est la vie - Paradox

Alles lose - Das Klatschen einer Hand ist der Ton
Alles lose - Der Spiegel an der Wand Illusion


Orakel

Auf und ab und zu - Immer rundherum
Was ich da entdeckt - Haut mich einfach um
Ein Orakel birgt - Was Wahrheit ist
Wenn ich's lösen kann - Bin ich ein Artist

Das Wort - Versteh ich nicht
Diese Sprache da - Kenn ich einfach nicht
Das Spiel - Fordert einen Sprung
Ich bin nur verrückt - Und noch ziemlich jung

Nur wenn der Narr echte Liebe gespürt
Wird die Zukunft befreit und zum Anfang geführt
Liebe ist echt, wenn du nicht an ihr hängst
Sonst muß der König regiern

Auf dem grünen Blatt - Sonnenphänomen
Ich seh jedes Wort - Gibt es einen Sinn?
Ich spring - Wer wagt gewinnt
Keine andre Wahl, die die Lösung bringt

Nur wenn der Narr echte Liebe gespürt
Wird die Zukunft befreit und zum Anfang geführt
Liebe ist echt, wenn du nicht an ihr hängst
Sonst muß der König regiern

Sterne werden in den Augen sein
Doch den Wind fängt niemand ein


Geradeaus

Geradeaus - Über Wüstensand - Ohne Weg führt nur die Fantasie
Geradeaus - Freie Energie - Alle weißen Wolken wissen wie

Der Adler fliegt nicht mehr - Der Asphalt braucht Nahrung
Erde verbrannt im Feuer ohne Schein
Der Mond ist schwarz - Die Sterne sind Schatten
Der Himmel ist aus Stein

Autos drohen stumm mit weißtoten Augen
Schlangen kriechen ohne Leidenschaft
Stop stop stop stop stirbt ein Ruf in der Mauer
Die Fesseln wachsen fieberhaft

Und ich geh durch den Abend - und ich zieh durch die Nacht
Überall sehe ich noch ein Licht
Irgendwo glüht ein Stern - Siehst du ihm ins Gesicht
Leuchten die Augen für dich

Gedankenausverkauf mit Fremdillusionen
Wer zahlt die Antwort auf ein Konto ein
Das Labyrinth verliert seinen Ausgang
Und jeder sucht für sich allein

Frieden, Frieden fleht das Kind zu den Tauben
Die letzten Netze fangen Hoffnung ein
Zahn um Zahn und Auge um Auge
Nur schwarzweiß können Träume sein

Und ich geh durch den Abend - und ich zieh durch die Nacht
Überall sehe ich noch ein Licht
Irgendwo glüht ein Stern - siehst du ihm ins Gesicht
Leuchten die Augen für dich

Geradeaus - Über Wüstensand - Ohne Weg führt nur die Fantasie
Geradeaus - Freie Energie - Alle weißen Wolken wissen wie


Keine Angst

Es ist zu spät - ich sitz noch immer da
Bestell bei dir diesen Blick
Nur kaltes Glas hält meine Hand
Ich kenne keinen Trick - Nein

Keine Angst - Ich seh dich an - Du siehst mich
Keine Angst - Ich will gar nichts - Ich will nichts
Ich würde nie durch deine Augen sehn - Keine Angst
Und deine Blicke einfach nicht verstehn - Keine Angst

Du faßt mich immer noch so ängstlich an
Hab ich denn kein Gefühl
Ich würde nie was tun, was du nicht willst
Ich weiß nicht, was ich will

Keine Angst - Du siehst mich an - Ich seh Dich
Keine Angst - Ich will gar nichts - Ich will nichts
Ich würde dir nie falsche Fragen stelln - Keine Angst
Nie sagen, welche Antwort ich schon kenn - Keine Angst

Keine Angst - Ich will gar nichts - Keine Angst
Keine Angst - Ich will gar nichts - Keine Angst
Ich würde dir nie sagen, was ich will - Keine Angst
Ich wurde dich nie fragen. was du fühlst - Keine Angst


Ich liebe Dich

Die Nacht mit offnen Augen
Das Bett wälzt sich auf mir
Ich kenn dich tausend Jahre
Du warst schon immer hier
Ich liebe dich
Das Eis blüht an den Fenstern
Den Mond kenn ich nicht mehr
Hast du mich denn bestohlen
Gib meine Freiheit her
Die Unschuld ist verloren
Dein Lächeln grüßt den Traum
Wo bist du hingeflogen
Bist nicht mehr hier im Raum?


Augenstern

Du bist du - Ich bin ich - Wir sind allein
Sie sind sie - Wir sind wir - Muß das so sein?
Wo steht dein Kopf - Macht der dich zu? - Zuviel Gepäck
Er ist schon so lang im Weg - Komm laß ihn weg

Augenstern - Aus der Fern - Wärst du gern - Was sie wärn
Augenstern - Atmosphärn - Sind im Kern - Nie zu klärn
Sie rollen durch das Land und tanzen Hand in Hand
Sie lachen laut und lang und fahrn im zehnten Gang
Komm mit

Was machst du jetzt - Was ist noch klar?
In deinem Spiegel war ein Bild - Ist nicht mehr da
Laß es weg - Laß es einfach weg

Augenstern - Aus der Fern - Wärst du gern - Was sie wärn
Augenstern - Atmosphärn - Sind im Kern - Nie zu klärn
Sie rollen durch das Land und tanzen Hand in Hand
Sie balancieren am Rand und spieln um den Verstand
Komm mit

Da ist dein Haus, Bett, Video - Was ist das wert
Ist das dein ganzer Stolz – Bemerkenswert
Laß es weg - Laß es einfach weg

Augenstern - Aus der Fern - Wärst du gern - Was sie wärn
Augenstern - Atmosphärn - Sind im Kern - Nie zu klärn
Sie rollen - Sie lachen - Sie tanzen – Sie spielen
Sie rollen - Sie singen - Sie leben


Wie der Wind

Du gehst fort - Ich halt dich noch fest
Oder - Hab ich dich schon verloren?
Du hast gesagt - Du kannst keinem gehörn
Liebe - Ist Freiheit und du bist frei

Liebe ist kein Spiel um Besitz
Sagst du - Es gibt auch nichts zu verlieren
Du hast mich nicht - Ich habe dich nicht
Liebe - Ist jeden Augenblick neu

Ich laß dich los - Alles steht still
Nur der Wind tanzt durch mich hindurch
Du bist so nah - Ich hab dich gespürt
Sind wir - Wirklich immer noch zwei

Wo du auch bist ist völlig egal
Was du auch tust bedeutungslos
Ich geb alles - Will nichts zurück
Du bist in mir grenzenlos

Wie der Wind - Ich halt dich fest - Du bist nicht da
Wie der Wind - Ich laß dich los - Du bist mir nah

Tu was du willst - Sei so wie du bist
Was du auch tust bedingungslos
Du gibst alles - Willst nichts zurück
Ich bin in dir grenzenlos

Wie der Wind - Ich halt dich fest - Du bist nicht da
Wie der Wind - Ich laß dich los - Du bist mir nah
Wie der Wind - Du wehst mich hin - Wo ich nie war
Wie der Wind - Du bist weit weg und immer da

Wie der Wind - Ich halt dich fest - Du bist nicht da
Wie der Wind - Ich laß dich los - Du bist mir nah
Wie der Wind - Du wehst mich hin - Wo ich nie war
Wie der Wind - Du bist weit weg und immer da


Die Kinder ziehn zum Strand

Ohne Zögern stehen alle auf - Und dann gehen sie hinaus
Sie lächeln so seltsam - Und nicht eines bleibt im Haus
Wie die Vögel vor dem Winter - Führt sie eine alte Kraft
Und sie spüren dieses Wissen - Das so lang geschlafen hat

Alle Kinder ziehn zum Strand - Alle Kinder ziehn zum Strand
Ungesehn - Einfach fort - Nichts gesagt
Ohne Angst - Einfach frei - Nie gefragt

Nie mehr Befehl - Nie mehr Gewalt - Nie mehr zu jung - Nie mehr zu alt
Nie mehr geprüft - Nie mehr allein - Nie eingesperrt - Nie ohne Freund

Leere Schulen - Leere Straßen – Niemand weiß. was ist geschehn
Eine Zukunft ist verschwunden - Keiner hat sie mehr gesehn
Mütter rufen - Letzte Tränen - Und die Alten ahnen stumm
Nur die Kinder ziehen weiter - Und nicht eines dreht sich um

Alle Kinder ziehn zum Strand - Alle Kinder ziehn zum Strand
Ungesehn - Einfach fort - Nichts gesagt
Ohne Angst - Einfach frei - Nie gefragt

Nie mehr gehorcht - Liebe entdeckt - Nie mehr geschämt - Nie mehr versteckt
Nie mehr erwischt - Nie mehr gejagt - Nie mehr aus Angst - Völlig versagt
Nie mehr gedroht - Nie mehr nur nein - Nie mehr tabu - nie mehr zu klein
Nie kontrolliert - Nie mehr Soldat - Nie unterdrückt - Nie mehr Verrat

Wir waren bei Euch, doch wir gehörten euch nie. Ihr durftet uns Liebe geben, doch nie eure Gedanken, denn wir haben unsere eigenen Gedanken. Ihr dürft versuchen, uns gleich zu werden, doch versucht nie, uns euch gleich zu machen. Denn das Leben läuft nicht ruckwärts - noch bleibt es im Gestern.

Nie mehr Befehl - Nie mehr Gewalt - Nie mehr zu jung - Nie mehr zu alt
Nie mehr geprüft - Nie mehr allein - Nie mehr bestraft - Nie ohne Freund
Nie mehr gehorcht - Liebe entdeckt - Nie mehr geschämt - Nie mehr versteckt
Nie mehr erwischt - Nie mehr gejagt - Nie mehr aus Angst völlig versagt


Könige der Welt

Wir hatten schon die Welt in unserm Kopf versteckt
Die Zeit verplant und alle Träume längst gekannt
Wir hatten schon den Mond geholt - Er liegt vergessen rum
Und alle Sterne waren fest in unsrer Hand

Wir hatten schon die Nacht mit neuem buntem Licht besiegt
Hatten alles gesagt und ließen die Fragen ungefragt
Wir hatten schon das Ziel erreicht und nichts mehr was uns hielt
Nur Lust auf die Spiele - Bei denen man sich selber jagt

Wir hatten schon geglaubt - Wir wachsen unbegrenzt bis in den Himmel
Die Könige der Welt und alles unterstellt

Die Könige sind abgedankt Sie lassen uns zurück
Der Thron ist zerbrochen - Die Krone verloren am letzten Baum
Der Mond ist tot - Komm heb ihn auf – Wir hängen ihn zurück
Wenn er wieder scheint - Dann gibt uns sein Licht einen neuen Traum

Wir hatten schon dem letzten Lachen Masken aufgesetzt
Und jedes Gefühl war gut kontrolliert und nur gedacht
Wir hatten schon den Horizont auf ein Rechteck reduziert
Die Vögel belogen und weiße Federn schwarz gemalt

Wir hatten schon geglaubt - Wir wachsen unbegrenzt bis in den Himmel
Die Könige der Welt und alles unterstellt

Die Könige sind abgedankt sie lassen uns zurück
Der Thron ist zerbrochen - Die Krone verloren am letzten Baum
Der Mond ist tot - Komm heb ihn auf – Wir hängen ihn zurück
Wenn er wieder scheint - Dann gibt uns sein Licht einen neuen Traum

Die Könige sind abgedankt sie lassen uns zurück
Der Thron ist zerbrochen - Die Krone verloren am letzten Baum

 

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