Songtexte der Platte "Razzia"
 

Wir wollen sterben

Blicket euch um und sehet,
es ist erfüllt die Welt mit dem Zeichen des Tieres,
so daß unsere Zeit vollendet ist.

Es ist verseucht das Gewässer und all seine Wesen,
zu versprühen Gift auf alle Lande,
zu beenden jegliches Leben.

Wir wollen sterben

Es ist verpestet der Vögel Reich,
auf das des Menschen Atem verdorben werde,
und graue Wolken die Erde mit Asche bedecken.

Wir wollen sterben

Es sind gerodet und verdorben die Hölzer des Waldes,
zu zerstören der Erde Gleichgewicht,
zu vernichten die Frucht des Landes.

Es sind leer geworden die Menschen in ihren Herzen,
so daß sie zerfallen an bösartigen Geschwüren,
und sich selbst zerstören.

Wir wollen sterben


Der Alte Freund

Ich schau dich an und du schaust cool zurück,
du kratzt an deinem Streichholzschnitt.
Ich lach wie früher als wir Freunde warn,
doch du lachst nicht mit.

Tanz den Prinz und tanz den Räuber,
tanz durchs ganze Land.
Ich sag nichts und du sagst nichts,
denn da ist eine Wand.

Laß doch endlich die Sau raus,
was stehst du hier so dämlich rum.
Laß doch endlich die Sau raus,
unser bißchen scheiß Zeit ist bald um.

Was bist du jetzt für eine Witzfigur,
siehst aus wie Bankbeamter Krumm.
Du zuckst wie ein kaputtes Neonlicht,
dein Herz macht bumm.

Tanz den Prinz und tanz den Räuber,
was du tanzen nennst.
Tanz den Tanz der Tanzcomputer,
bis du einpennst.

Laß doch endlich die Sau raus,
was stehst du hier so dämlich rum.
Laß doch endlich die Sau raus,
unser bißchen scheiß Zeit ist bald um.

Die neue Welle ist dein Ideal,
und blaue Augen sind jetzt in.
Was früher war ist dir total egal,
du stehst auf Berlin.

Tanz den Prinz und tanz den Räuber,
ich glaub ich steh im Wald.
Einmal vorwärts, einmal rückwärts,
ist das alles?

Laß doch endlich die Sau raus,
was stehst du hier so dämlich rum.
Laß doch endlich die Sau raus,
unser bißchen scheiß Zeit ist bald um.

Laß doch endlich die Sau raus,
was stehst du hier so dämlich rum.
Laß doch endlich die Sau raus,
unser bißchen scheiß Zeit ist bald um.


Razzia

In das Haus herein stürmen rund 20 Männer schwer bewaffnet.
Der Treppenflur erzittert unter Tritten, Vater Staat läßt bitten.
Kommandos knallen knochentrocken, Türen werden aufgerissen.
Besser keine Gegenwehr, sonst hast du ausgeschissen.

Es schellt bei dir, man zeigt das schwarze Ding,
und alle müssen an die Wand.
Sie riechen was sie bei dir finden wolln,
und nehmen dich fest an die Hand.

Raus aus den Matratzen, Leute hier läuft jetzt ein toller Film ab,
unter dem Rekorder zwischen Bibel, Bier und Bilderbüchern,
in der Küche fliegt Kakao und Mehl und ein Gewürzaroma,
alle Schränke öffnen, raus mit vollgewichsten Taschentüchern.

Es schellt bei dir, man zeigt das schwarze Ding,
und alle müssen an die Wand.
Sie riechen was sie bei dir finden wolln,
und nehmen dich fest an die Hand.

Aha, aha, aha, aha,
aha, aha, aha, aha,
aha, aha, aha, aha,
aha, aha, aha, aha,
aha, aha, aha, aha

Aus dem Haus heraus stürmen rund 20 Männer schwer bewaffnet.
Der Treppenflur erzittert unter Tritten, Vater Staat ließ bitten.
Kommandos knallen knochentrocken, Türen werden zugeschmissen.
Alle haben mitgespielt und jeder fand das Spiel beschissen.


Remscheid

Die Nacht ist naß und auf den Dächern
glänzt der schwarze Lack.
Du drehst dir eine feuchte Kleine,
leckst sie langsam ab.
Im alten Kirchturm schlägt der Pfaffe
zwölfmal seine Frau.
Du gibst ‘ner Katze einen Tritt,
nachts sind alle grau.

Und du stehst auf der Rollbahn,
und du weißt, Remscheid ist nicht weit.

Der Regen lutscht an deiner Jacke,
Leder stinkt nach Fisch.
Du trittst in einen Haufen Kacke,
wo dran steht: "Alles frisch!"

Und du stehst auf der Rollbahn,
und du weißt, Remscheid ist nicht .... ist nicht weit.

ja, ja, ja
wiedopdubbidei

Die Nacht ist schwarz und auf den Dächern
glänzt der nasse Lack.
‘n Auto mit ‘nem blauen Pickel
tut als hebt es ab.
‘n Alter kotzt ‘ne Hauswand an,
‘ne Frau hört auf zu schrein.
Du denkst an eine feuchte Kleine,
doch dann läßt du’s sein.

Denn du stehst auf der Rollbahn,
und du weißt, Remscheid ist nicht ....ist nicht weit.

wiedopdubbidei
ja, ja, jaaaaaa


Schweine im Weltall

Oink, oink, oink

Eisbein wird’s nie mehr geben,
wir sind abgehaun.
Alle Ställe sind leer, auf den Beinen ist jedes Schwein.

Oink, oink

Ab ins Raumfahrtzentrum
und ‘ne Rakete klaun.
Dann warten wir starten, nicht warten wir starten ins Weltall rein.

Keiner wird uns finden,
keiner holt uns ein.
Ihr habt immer gedacht alle Schweine wären nur dick und doof.

Oink, oink

Doch jetzt sind wir im Kosmos,
tanzen durch den Raum.
Wir singen und swingen und lümmeln uns rum im Vakuum.

Schweine im Weltall fliegen so hoch.
Schweine im Weltall fliegen so weit.
Schweine im Weltall fliegen nicht schnell.
Schweine im Weltall haben noch Zeit.

Nein kommen nie wieder,
Rückwärtsgang verlorn.
Und alle Metzger sind Pleite und fressen das Östrogorn.

Oink, oink

Und wir lassen die Sau raus, (quieck)
machen Schweinerein.
Wir fliegen und schmiegen und schmiegen und fliegen ist wunderschön.

Schweine im Weltall fliegen so hoch.
Schweine im Weltall fliegen so weit.
Schweine im Weltall fliegen nicht schnell.
Schweine im Weltall haben noch Zeit.

Käpt’n Willi Weltschwein begrüßt euch alle an Bord des Raumkreuzers Enterschwein. Unser Motto: "Zwei und zwei, Schwein sein macht frei!"

Ja wir fühlen uns spitze,
huaah, es macht tierischen Spaß.
Ja, denn wir sehen euch schmoren da unten im eigenen Saft.

Und wir bleiben hier oben,
feiern jeden Tag.
In der Fetenrakete, ‘ne Fete bis die Schwarte kracht.

Schweine im Weltall fliegen so hoch.
Schweine im Weltall fliegen so weit.
Schweine im Weltall fliegen nicht schnell.
Schweine im Weltall haben noch Zeit.

Schweine im Weltall fliegen so hoch.
Schweine im Weltall fliegen so schön.
Schweine im Weltall fliegen weit weg,
Schweine auf Erden kein wiedersehn.

Oink, oink, oink ......


Poona Express

Sie war ne Ma‘ reichlich ausgeflippt
ihre Hose war zu weit.
‘nen Edelstein trug sie auf der Nase,
beim Tanzen geriet sie gleich in Ekstase

Sie sagte dies Jahr würd ich mich verändern
und wußte sofort mein Horoskop.
Sie lebte und schwebte in anderen Sphären
und rauchte nur das grüne Obst.

Sie tanzte wirklich magisch
orakelte kess im orangenen Dress.
Sie nahm das alles gar nicht tragisch,
denn sie war ne Ma‘ aus‘m Poona Express.

Sie sagte sie wär‘ lang im Ausland gewesen,
denn coole Leute gibt’s hier doch nicht.
Uns spirituelle Vibrations
bekäm sie nur im südlichen Licht.

Sie wirkte wirklich magisch
orakelte kess im orangenen Dress.
Sie nahm das alles gar nicht tragisch,
denn sie war ne Ma‘ aus‘m Poona Express.

Sie sagte dann, sie meditiere oft
im Ashram wo sie wohnt.
Und richtig toll fänd sie auch Tantra
beim Küssen zeigte sie mir dann ihr Mantra.

Sie zeigte mir auch noch weitre Tricks
und verlor dabei die orangenen Gewändern.
Sie lebte und schwebte in anderen Sphären
und flüsterte: "Surrender"

Sie liebte wirklich magisch
und das auch ohne orangenen Dress.
Sie nahm das alles gar nicht tragisch,
denn sie war ne Ma‘ aus‘m Poona Express.


Wir wollen leben

Der Tag erwacht und leise stirbt die Nacht,
der erste Atem schmeckt noch kalt.
Wir stehen hier und drüben steht die Macht,
die Morgenluft riecht noch nach Wald.

Wir wollen leben, wir wollen leben

5.000 Bäume die heut sterben soll‘n,
ein Blatt Papier erklärt warum.
10.000 Menschen die das nicht mehr woll’n,
wir bleiben nicht mehr länger stumm.

Wir wollen leben, wir wollen leben
wir wollen leben, wir wollen leben

Die Sonne reißt den Morgennebel auf,
die Macht marschiert in Reih und Glied.
Sie hat Pistolen, Peitschen, Panzerglas,
wir haben unser kleines Lied.

Wir wollen leben, wir wollen leben

10.000 haben heute keine Angst,
vor diesem unverschämten Spiel.
10.000 und es werden immer mehr,
für uns gibt’s nur das eine Ziel.

Wir wollen leben, wir wollen leben
wir wollen leben, wir wollen leben

Wir wollen leben, 5.000 Bäume die heut sterben soll‘n,
wir wollen leben, kein Blatt Papier erklärt warum.
Wir wollen leben, 10.000 Menschen die das nicht mehr woll’n,
wir wollen leben wir bleiben nicht mehr länger stumm.

 

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