Artikel aus Rockin' Germany 10/98

 

EROC - talentierter Witzbold und witziges Multitalent -

 

Die musikalische Karriere von EROC erstreckt sich mittlerweile über drei Jahrzehnte. Als Schlagzeuger der Teutonenrocker GROBSCHNITT machte er sich zuerst einen Namen, nebenbei feilte er auch noch an einer Solokarriere, die 1978 mit der "Wolkenreise", dem damals am meisten gespielten und heute immer noch gerne gehörtem Instrumental, ihren Höhepunkt fand.

Nach dem Ausstieg bei GROBSCHNITT hatte EROC die Produzentenrolle von unter anderem Phillip Boa, sowie später, in den 90ern, die der Inchtabokatables inne. Jetzt erschien mit "Eroc’s Wolkenreisen" in Form einer Doppel-CD eine umfassende Werksübersicht des Multitalents sowie, in seiner Regie, das komplette, neu gemasterte und mit Bonustracks aufgestockte Backprogramm von GROBSCHNITT aus der EROC-Phase (Anmerkung von mir: "Grobschnitt", "Jumbo", "Rockpommels Land", "Solar Music Live" und "Merry Go Round"). Grund genug, mit dem Meister himself zu sprechen.

 

EROC: EROC

RG: ‘Brotherhood' für Rockin' Germany

 

RG: Was ist der Grund dafür, nach zwanzig Jahren Deine "Wolkenreise" noch einmal neu aufzulegen?

EROC: Der Grund war eigentlich, daß ich einen Haufen bis dato unveröffentlichter Titel in der Schublade liegen hatte, die so in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren entstanden sind und die wollte ich immer gern irgendwann einmal herausbringen. Jetzt hat sich bei ‘Repertoire‘ die Gelegenheit geboten, daß ich das konnte. Und da habe ich mir gedacht, zeitgemäß bringst du die Wolkenreise zusätzlich in einem neuen Mix heraus, heute heißt das ja ‘digital Remix‘. Ich hatte ja immer noch die alten Tapes und konnte das mit der neuesten Technik neu mischen und so haben wir heute eine zeitgemäße Wiederveröffentlichung.

RG: Hat sich diese Veröffentlichung im Zuge der GROBSCHNlTT-Rereleases ergeben?

EROC: Nein, das ist separat gelaufen. Grundsätzlich war die Planung bei ‘Repertoire‘, daß EROC mit seinen Sachen veröffentlicht wird, was im Oktober letzten Jahres mit der Veröffentlichung von ‘Hans Reichel & Eroc‘ schon geschehen ist, lange bevor GROBSCHNITT überhaupt im Gespräch war. ‘Repertoire‘ wollte EROC haben und mit GROBSCHNITT habe ich grundsätzlich eigentlich gar nichts zu tun, außer, daß ich die Sachen mastere, aufbessere und wieder in Form bringe.

RG: Und wie ist die Resonanz auf die GROBSCHNITT-Wiederveröffentlichungen?

EROC: Die Resonanz ist unwahrscheinlich gut aus den Kreisen der alten und klassischen Fans. Wir haben ja Fanclubs bei uns in der Gegend und die haben das zunächst einmal mit Skepsis beobachtet, da sie meinen, GROBSCHNITT ist ja schon gut genug und es gab ja schon CD-Veröffentlichungen von Polydor. Aber dann haben sie die ersten beiden wiederveröffentlichten Alben, das war ‘Grobschnitt 1‘ sowie ‘Jumbo‘, gehört und waren einfach begeistert. Unser Fanclub-Vorsitzender rief mich gleich an und meinte, daß jetzt erst GROBSCHNITT auf Konserve so gut klingt, wie nie zuvor. So hätte es früher klingen sollen, meinen die Leute. Ich hatte die Chance, die Sachen von den Originalbändern zu mastern.

RG: Und wo kommen die ganzen Bonus-Tracks auf allen CD's auf einmal her?

EROC: Ich habe ein riesiges Privat-Archiv und das enthält sehr viele Konzertmitschnitte aus allen Dekaden von GROBSCHNITT und noch aus der Vor-GROBSCHNITT-Ära, die alle wunderbar und für Fans fast unbezahlbar sind, daß ich da auch weiterhin mit dienen kann. Die ‘Grobschnitt-Story II‘ ist ja im Gespräch, so daß es noch einiges zu hören geben wird.

RG: Bekennst Du Dich zu dem Begriff ‘Kraut Rock‘, der damals alle deutschen Bands prägte und der eigentlich von einer intoleranten Journalistenzunft, die dem deutschen Rock keine eigene musikalische Entwicklung zugestanden hat, kreiert wurde?

EROC: Wir haben den Begriff nicht geprägt. Es war damals einfach ein Verkaufsstempel, der auch dem Haushalt gegenüber gängig gemacht werden konnte. Ich denke, wenn irgend etwas unter Kraut-Rock einzuordnen ist, dann würde ich spezifizieren, englische oder deutsche Texte, ich würde da eher für deutsche Texte plädieren.

Aber GROBSCHNITT hat bekanntlich lange nur englische Texte gemacht, wir haben erst relativ spät mit dem Deutschen angefangen, so Anfang der 80er, und da war der Begriff Kraut-Rock eigentlich schon geprägt. Ich würde sagen, ja und nein. Ich möchte nicht unbedingt sagen, daß das jetzt ein schlechter Stempel ist. GROBSCHNITT ist eher immer untypisch unter den deutschen Bands gewesen und daher wahrscheinlich auch untypisch für den sogenannten Kraut-Rock.

RG: Ihr galtet dann schon eher mit den Alben ‘Rockpornmels Land‘ und ‘Jumbo‘ als die deutsche Antwort auf YES oder GENESIS.

EROC: Im Prinzip, mit diesen Alben, ja. Das sind dann auch die bekanntesten Alben geworden, aber GROBSCHNITT hatte schon vorher etliche gemacht und hinterher auch wieder etliche, die dann nicht mehr zu diesem Stil paßten. Aber Du hast schon Recht, ganz besonders ‘Rockpommels Land‘ ist sehr konzertant und deswegen auch im Stil der frühen GENESIS zu sehen. Ich meine, das war in den 70ern auch irgendwo der Zeitgeist und unser Keyboarder, der Volker Kahrs alias MIST, der hat also sehr diese Bands abgefeiert und von ihm kam eigentlich so dieser konzertante Einfluß, wohingegen von mir eher der verrückte der spaßige und Zappa-orientierte Einfluß kam. Und das hat sich bei GROBSCHNITT eigentlich ganz gut gemischt.

RG: Euer Cover zu ‘Rockpommels Land‘ war doch auch sehr Roger Dean (der das prägende Coverartwork der Yes-Alben kreierte) angelehnt.

EROC: Das hat damals ein junger Graphiker namens Heinz Dofflein gemacht und dem gefiel Roger Dean auch. Das ist ja auch ein gutes Vorbild. Das wurde uns von der Plattenfirma so vorgestellt, wir fanden das gut und haben das für die Platte genommen.

RG: Im Gegensatz dazu hat der Graphiker des Layouts Eures ersten Albums das Cover entworfen, ohne die Musik je zuvor gehört zu haben und eigentlich nur mit der Vorlage des Namens GROBSCHNITT die Musik dazu doch sehr traf.

EROC: Die Aufnahmen zu unserem ersten Album entstanden 1972 und das Cover dazu wurde gleichzeitig gemacht. Die Plattenfirma wollte das schnell an den Start bringen, hinterher wurden Musik und Cover zusammengelegt und, siehe da, es paßte. Wir fanden das damals eigentlich ein bißchen martialisch, mit dem Messer und den abgeschnittenen Köpfen, aber heute finde ich das richtig putzig.

RG: Was ist der Grund für die Phantasienamen der GROBSCHNITT-Mitglieder, wie eben EROC, LUPO, MIST oder WILDSCHWEIN?

EROC: Das sind die Spitznamen aus unserer Schulzeit. LUPO hieß schon immer so und Toni Moff MoIIo, beispielsweise, hatte irgendwann einmal eine silberne Zigarettendose gefunden, ein richtig wertvolles Ding, und es war Toni drauf eingraviert. Die Namen erwirbt man sich irgendwann. Einige sind natürlich auch während der GROBSCHNITT-Tourneen entstanden, aber die meisten sind eigentlich unsere Spitznamen aus der Kindheit.

RG: Du warst auch auf den beiden letzten Alben der Inchtabokatables als Produzent aufgeführt...

EROC: Produziert hat die eigentlich der Voodoo, der ehemalige Schlagzeuger von Phillip Boa, der ja lange Zeit mit dabei war und nach wie vor ein guter Freund von mir ist. Und er hat dabei als Produzent fungiert und ich eben als Engineer und Aufnehmer und Abmischer und Techniker und Synthesizerprogrammierer, quasi als zweiter Produzent. Die Inchies sind eine phantastische Band, ich finde die wirklich innovativ.

RG: Wann bist Du eigentlich bei GROBSCHNITT ausgestiegen? Du warst ja nicht bis zum Ende mit dabei.

EROC: Ich bin im Juni 1983 ausgestiegen. Das letzte Konzert von GROBSCHNITT war am 04.Dezember 1989, also sechs Jahre später, und bei diesem letzten Konzert, da stand ich noch einmal mit auf der Bühne, mit vielen Anderen, die einmal mit dabei waren, Volker z. B. Felix, der erste Schlagzeuger, wir waren zu Beginn ja zwei Schlagzeuger, die also waren alle noch einmal bei diesem letzten Konzert dabei. Ich habe noch drei Stücke mitgespielt, noch einmal den Zauberer gemacht und zum Schluß haben wir uns alle vorm Publikum verbeugt, es waren ungefähr fünfzehn Leute, und der Saal hat vor Freude oder vor Traurigkeit einige Tränen fallenlassen. Ich bin eigentlich nicht bis zum Schluß geblieben.

RG: Also hast Du auch nichts mit dem verunglückten ‘Sonnentanz live‘, das ja eigentlich aus Eurer ‘Solar Music‘ entstanden ist, zu tun?

EROC: Um Gottes Willen. Weder mit ‘Last Party‘ noch mit ‘Sonnentanz live‘. Ich höre von allen Seiten, daß das unheimlich schlecht sein soll. Ich kenne das selber gar nicht. Nach dem Album ‘Razzia‘ bin ich ausgestiegen. Das war so ziemlich der letzte Furz den ich da gelassen habe, alles andere entzieht sich meiner Verantwortung was dann passiert ist.

RG: Also hast Du Dich ab ‘83 voll in Deine Produzententätigkeit hineingestürzt?

EROC: Ja, ich habe mit vielen anderen Leuten weitergemacht, im Studio produziert und auch an eigenen Sachen weitergearbeitet. Weißt Du, zusammen haben wir ja 1966 angefangen, da war ich dann schon 17 Jahre on stage und das reicht dann doch schon.

Es war ehrlich gesagt bei GROBSCHNITT der Weg für mich zu Ende, als die Kreativität der Band nachgelassen hat. Volker Kahrs war nicht mehr dabei, er ist ein Jahr vor mir ausgestiegen, und irgendwie gab es da schon Probleme. Man merkt es ja auch an dem Output nach dieser Zeit, daß es da so etwas wie bergab ging.

RG: Ich glaube, GROBSCHNITT wollten mit ihren deutschen Texten Anfang der 90er, nach Deinem Ausstieg, dann doch noch etwas vom NDW-Kuchen abbekommen.

EROC: Richtig. Auf meiner Doppel-CD wirst Du auch den Satz finden ‘nachdem sich dort die Gedanken mehr um Hits als um den Witz drehten, da drehte ich selber dann ab‘.

RG: Ich kann mich noch daran erinnern, ‘79 war's, da warst Du mit Deiner ‘Wolkenreise‘ gar einmal im Fernsehen.

EROC: Das war beim Südwestfunk, und ich wußte damals nicht, wie ich das initiieren sollte, weil die ‘Wolkenreise‘ war ja auch ein Playback-Stück und so hatte ich den Toni Moff MolIo mitgenommen und noch einen alten Freund und wir haben da so ein bißchen das rauchende Akkordeon gespielt. Das war alles sehr verrückt und strange und irgendwie halb GROBSCHNITT und halb EROC.

RG: Auf Deiner jetzigen ‘Wolkenreise‘ ist auch ein ganz neues und sehr skurriles Stück enthalten und zwar meine ich den ‘Cowboy‘. Vielleicht kannst Du einmal etwas zu diesem witzigen Liedchen sagen.

EROC: Ja, vielleicht siehst Du mich damit später wieder im Fernsehen. ‘Repertoire‘ will das unbedingt antreiben und ich finde das sehr kommerziell. Es ist nicht nur ein skurriles Stück auf dieser Doppel-CD, sondern noch weitere. Aber ‘Cowboy‘ an sich ist eigentlich, und das steht auch auf der CD drauf, entstanden aus vielen Dutzenden Cowboy-Gut-NachtGeschichten für meine kleine Tochter.

Jeden Abend kriegt die eine Geschichte und in diesen Geschichten spiele ich so acht oder neun Rollen gleichzeitig, mit verschiedenen Stimmen und verschiedenen Dialekten, am schwierigsten ist immer der Indianer nachzumachen, und dann habe ich mir gedacht, ich mache für die Kleine einmal einen Song über Cowboys. Und der muß eigentlich nur ein bißchen lustig, spaßig und einfach sein. Es sollte eigentlich nur ein Lied für meine Tochter sein. Und die findet das toll und ich denke einmal, es gibt genügend große Kinder, die das vielleicht auch gut finden.

RG: Irgendwie hatte ich damals, ‘78 war es glaube ich, wieder einmal ein sehr skurriles Stück, wie wir es ja von Dir gewohnt sind, auf meinem Tonband, wo eine Telefonstimme am Schluß verkündet, daß Yes und Genesis echt Scheiße sind und Led Zeppelin oder Eric Clapton das einzig wahre. Wer oder was war das?

EROC: Das war damals mein lieber Freund und Automechaniker, der im Moment gerade meinen Voyager repariert und wieder einmal nicht hinbekommt. Peter Falke heiß der und ist ein urtypischer Hagener mit einem urtypischen Hagener Akzent. Das war ein kleiner Ausschnitt aus einem Telefonat, das wir tatsächlich geführt haben und ich habe das mitgeschnitten, ohne daß er es wußte. Peter Falke ist ungefähr einsfünfzig oder so und hat eine Riesenklappe, so die richtige westfälische Schnauze. Der hat sich immer über alles ausgelassen. Der hat von Anfang an die GROBSCHNITT-LKWs repariert, ist also bei GROBSCHNITT immer Mechaniker gewesen, und ist es auch heute noch bei mir.

Wir sind die besten Freunde und der hatte damals immer so gewettert über das scheiß ‘Rockpommels Land‘, das wollte ja kein Mensch damals haben, ich wollte es ja auch nicht haben, mir war das alles viel zu viel. Und Peter Falke kriegte das plötzlich als Außenstehender mit. Er sagte, was macht ihr plötzlich für ‘ne Musik da, fürchterlich, das ist ja viel zu kompliziert, da kann man ja nicht zu tanzen. So'n Scheiß wie Genesis, daß höre ich mir sowieso nicht an und das habe ich dann einmal aufgenommen und auf meiner dritten LP dann so als Sketch veröffentlicht. Aber ich überlege noch, das Telefonat war ja noch länger, vielleicht bringe ich irgendwann noch einmal mehr.

RG: Da jetzt gerade eine Revival-Welle von deutschen Bands ansteht, wie beispielsweise Eloy oder Birth Control, können wir hoffen, daß GROBSCHNITT irgendwann einmal wieder zusammenspielen wird?

EROC: Hättest Du mich das vor zwei Jahren gefragt, hätte ich das mit ‘eventuell‘ beantwortet, aber mehr und mehr bin ich skeptisch. Ich beobachte natürlich die alten Mitglieder, Wildschwein ist jetzt einmal wieder allein aufgetreten, mit seinem Sohn und irgendwie denke ich mir, daß wir den Zeitgeist und das Feeling heute nicht mehr so hinbekommen wie damals. Das wäre nur eine Show, ein sich selber auf die Bühne stellen und irgendwie so eine Retortengeschichte abziehen. Und man sollte vielleicht auch Kult bleiben.

Ich meine, ich liebe die Fans nach wie vor und beantworte jeden Brief, aber das wäre dann wie in einem Museum und ich fühle mich noch nicht so alt, daß ich im Museum auftreten möchte. Dann lieber neue Dinge ausprobieren, so wie bei meinem kürzlichen Auftritt in Schweden. Das war mein erste Auftritt seit fünfzehn Jahren. Und zwar trat ich mit zwei sehr guten Musikern von der Band Fafarello auf, die ich auch produziert habe. Und mit dem Bassisten, dem Urs Fuchs, werde ich auch weiterarbeiten, unter dem Namen ‘Eroc & Urs Fuchs‘. Wir machen elektronische und instrumentale Musik, die wirklich sehr sehr schön ist und in Schweden war unser erster gemeinsamer Auftritt. Das ist für mich etwas aktuelles und brandheißes. GROBSCHNITT ist für mich schön, aber vorbei.

RG: Und wann werden die neuen Sachen veröffentlicht?

EROC: ‘Repertoire‘ fragte mich schon, ob sie diese Sachen in Kleinstauflage für das Konzert herausbringen könnten. Aber ich bin der Meinung, lieber nicht. Ich werde mit dem Urs Fuchs zusammen neue Sachen machen und ich denke, ‘Repertoire‘ wird sich sicherlich dafür bereitfinden. ‘Repertoire‘ hatte sich bis jetzt zwar auf Re-releases aus den 70ern spezialisiert, aber die Hälfte meiner Doppel-CD besteht aus aktuellem Material und wenn ‘Cowboy‘ ein Hit werden sollte, dann müßte man sich eh' umstellen. Aber ich habe etwas läuten hören, daß man sich dort Gedanken macht, ein Unterlabel aufzumachen, was sich dann speziell den brandaktuellen Sachen widmet. Ich meine. die Firma gibt es ja noch nicht so lange und wir können das Schiff auch gemeinsam steuern.

Es ist ein offenes Geheimnis, daß ich deren Chef-Remasterer bin, zur Zeit arbeite ich gerade an Barry Ryan und der James Gang, Tom Jones, Hawkwind und die Tornados habe ich gemacht, die Yardbirds, die waren dann gleich einmal ‘Platte des Monats‘ in der ‘Stereoplay‘ Juniausgabe, weil sie so gut klingt. Es stand da echt drin, daß noch nie eine alte Veröffentlichung der Yardbirds so gut geklungen hat. Ich habe hier so ein großes Mastering-System und das ist quasi für mich ein Hobby, so alte Sachen aufzupolieren.

Nach dreißig Jahren Tontechnik und Bühne macht es unheimlich Spaß, sich den alten Aufnahmen zu widmen und ihnen praktisch neuen Glanz zu verleihen.

RG: Die Neuauflage von ‘Solar Music Live‘ wartet mit den ‘missing 13 Minuten‘ als Bonus auf...

EROC: Das ist eine kleine Sensation, weil die ‘Solar Music Live‘ auf der LP 54 Minuten lang war und alle Leute dachten, der Schluß davon, wo die Musik zu Ende ist und der Beifall erklingt, daß wäre der Schluß des Konzerts gewesen. War's aber nicht.

Es ging noch weiter. Und das was weiterging, waren noch 13 Minuten, die damals nicht auf die LP drauf paßten. Diese 13 Minuten kommen jetzt endlich auf dieser CD einmal ans Tageslicht. Die hatte ich im Archiv noch auf 8-Spur gehabt und jetzt hört man das Konzert lückenlos, ohne Unterbrechung, also auch ohne Schnitt in der Mitte, wo man die Platte umdrehen mußte.

RG: Also freuen wir uns auf die GROBSCHNITT-Klassiker in noch nie gehörter Qualität und Vollkommenheit und sind gespannt, was die Zukunft von EROC noch alles bringen wird. Vielen Dank für dieses informative Gespräch und alles Gute.

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