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Ein brillantes Feuerwerk deutscher Rockmusik!
Verl / Kaunitz (AL). "Grobschnitt" in der Ostwestfalenhalle -
das war eine musikalische Begegnung der besonderen Art. Die Hagener versprühten ein
brillantes Feuerwerk deutscher Rockmusik, gepaart mit Slapstick-Gags, für die die Band
das Prädikat "lustigste Rockgruppe Deutschlands" verliehen bekommen sollte.
2000 Zuschauer feierten "Grobschnitt" mit Sprechchören und rhythmischem
Beifall, doch nach zweieinhalb Stunden war Schluß.
Im Gegensatz zu ihren früheren Konzerten boten "Grobschnitt"
am Sonntag elf statt bisher sieben Stücke plus zwei Zugaben.
Nach einem ruhigen Beginn ging dann die Post voll ab: "Du schaffst
das nicht", "Come On People", "Merry-Go-Round" und
"Mayday" erklangen, ehe dann ein Publikumsliebling die Bühne betrat:
"Earnie", Hauptfigur aus der Rockoper "Rockpommels Land", dargestellt
von "Toni Moff Mollo". Mit kessen Sprüchen machte er Stimmung, ehe dann Musik
aus der Rockoper gespielt wurde. Um 20.38 Uhr kam der absolute Höhepunkt der Show:
"Eroc" kündigte unter tosendem Beifall den sechs Jahre alten
"Grobschnitt"-Klassiker "Solar Music" an, der in einer völlig neuen
Fassung dargeboten wurde. 28 Minuten dauerte dieses großartige Stück, durch eine
Schweißer-Show und viel Nebel optisch untermalt.
"Grobschnitt", bestehend aus "Wildschwein" (Gesang,
Rhythmusgitarre), "Eroc" (Schlagzeug), "Mist" (Keyboards),
"Lupo" (Leadgitarre, Gesang), "Popo" (Bass) und "Toni Moff
Mollo" (Gesang und Lightshow), bestachen durch musikalische Vielfalt. Ihr
eingängiger harter Rock mit den klaren Harmonien wechselte sich ab mit langsamen,
melodischen Stücken, von denen nur eins erwähnt sei: "Anywhere".
"Wildschwein" und "Lupo" spielten akustische Gitarren,
"Popo" begleitete mit dem Bass - das war Musik der Spitzenklasse.
Die Texte von Grobschnitt, vor allem die Stücke ihrer neuen LP, üben
beißende Kritik. Angeprangert wird die Disco-Musik und das ihr angeschlossene Big
Business.
Ein Feuerwerk deutscher Rockmusik versprühte die Hagener Gruppe
"Grobschnitt" in der Ostwestfalenhalle in Kaunitz. Über 2000 Zuschauer feierten
die Band, die ihre Darbietungen mit Slapstick-Einlagen würzte. Besonders bei der
"Monstershow" (unser Foto) war das Publikum aus dem Häuschen, hatte man so
etwas doch lange nicht auf deutschen Bühnen gesehen.
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