DASK – Time And Burden DASK bezeichnet den ersten dänischen Computer und wurde vom britischen Elektronikmusiker David Marsh als Pseudonym für seine Musik gewählt. Marsh ist von Beruf Elektronik- und Toningenieur, mit einem auf Sound- und Audiosystemen basierenden Hintergrund. Das neueste Album, das im Mai/Juni 2024 erschienen ist, trägt den Titel „Time And Burden“. Auf der Internestseite von SynGate Records ist zu lesen, dass es 3 Longtracks und einen vierten abschließenden Track enthält, die das Joch der Zeit, die wir alle unterschiedlich im Verlauf unseres Lebens erfahren, behandelt. Eine Reise durch die Zeit. |
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Als zweites liegt dann
das 18:32minütige „Burden“ an. Zunächst werden in dem Stück leicht düster
wirkende Sounds erzeugt. Nach gut zweieinhalb Minuten kommt dann ein
Sequenzerrhythmus auf und es entwickelt sich ein treibender Part. Nach nicht
ganz fünf Minuten kommen dann für wenige Momente an Gitarren erinnernde
Soundtupfer hinzu. Das klingt für mich wie der Soundtrack zu einer
Verfolgungsjagd. Diesen Rhythmus behält David dann bis kurz vor Ende bei
und schiebt immer wieder Klänge ein, was den Spannungsbogen des Tracks
aufrecht erhält. „Redemption“ nennt
sich dann der dritte Longtrack, der mit 13:53 Minuten zu Buche schlägt. In
den ersten drei Minuten zeichnet David sphärische Stimmungsbilder, die er
unter anderem mit choralen Sounds erzeugt. Danach schmeißt er wieder den
Sequenzer an, der nun den rhythmischen Unterboden liefert. Darauf setzt er
dann eingängige Harmonien und auch eine Melodie kristallisiert sich nach
weiteren Momenten heraus. Das klingt wirklich gut. Mit dem 3:57minütigen
„Roots“ endet dann das Album. Der Track wird von einem pulsierenden
Sequenzerbeat unterlegt und bietet Melodielinien und Harmonien. Ein schöner
und außergewöhnlicher Track. David Marsch aka DASK
geht auf dem neuesten Album „Time And Burden“ wesentlich harmonischer
und melodiöser zu Werke, als er es auf den Alben „Sol“ oder
„Message“ getan hat. Klanglich ist das Album ebenfalls sehr gut
produziert, so dass ich hier empfehle es laut über die Anlage abzuspielen
oder per Kopfhörer zu genießen. So kann man in neue Klangwelten abtauchen. Stephan Schelle, Juni 2024 |
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