Jim Ottaway – A Promise Of Eternity
 

Jim Ottaway – A Promise Of Eternity
Eigenvertrieb (2024)

(12 Stücke, 69:46 Minuten Spielzeit)

Der australische Elektronikmusiker Jim Ottaway, der beim Schallwelle Preis 2022 den ersten Platz in der Rubrik „Der eigene Weg“ belegte, veröffentlichte im Sommer 2024 mit „A Promise Of Eternity“ sein neuestes Album. Das Album enthält insgesamt ein Dutzend Stücke, wobei „Light Dawns“ in zwei Versionen vorliegt.

 

 


Jims neues Album besteht aus zwölf elektronischen Tracks, die sich alle mit verschiedenen Aspekten dieser „flüchtigen“ Welt und der Welt jenseits der Ewigkeit beschäftigen. Wie bei Jims anderen elektronischen Alben deckt er auch auf diesem Album viele Subgenres der elektronischen Musik ab, darunter einen Hauch von Berliner Schule, melodische Elektronik und Ambient, sowie etwas reine EM. Das Album enthält den Bonustrack „Light Dawns“, der das ursprüngliche ‘Ambient’-Arrangement der Komposition darstellt. Eine ‘reimagined’ Version des Tracks ist ebenfalls auf dem Album enthalten.

Sehr melodisch beginnt das Album mit dem 4:46minütgen „Path Of Destiny“. Während eine sich wiederholende Folge von vier Tönen den Einstieg in das Stück bereitet, wird nach 26 Sekunden eine sehr eingängige Melodielinie darauf gesetzt. Das ist melodische Elektronikmusik.

Es folgt das 5:37minütige „Shadow Dreams“, das ebenfalls recht melodisch daherkommt und eine gewisse sehnsuchtsvolle Stimmung verbreitet. Nach einer Minute bekommt das Stück dann noch einen sanften Schlagzeugrhythmus spendiert. Das ist leicht zu konsumierende, melodische Musik, bei der man herrlich relaxen kann.

Eine verträumte Nummer steht dann mit „Light Dawns (Reimagined)“ an. Eine sanfte Nummer die förmlich flächenhaft durch den Raum schwebt. Der Bonus Track am Ende des Albums „Light Dawns“ ist eine nur marginal abweichende Version dieses Stückes. Da hier lediglich die Rhythmusstrukturen und etwas Volumen fehlen, wirkt diese Version ambienter.

Das sechsminütige „Horizons Beyond“ schlägt zunächst in die gleiche verträumte Richtung, bekommt aber nach wenigen Momenten einen schönen Rhythmus spendiert, der dem Track eine Spur Pop verleiht. Auch hier gibt es eine eingängige Melodie. Zum Ende hin kommen noch einige Gitarrensounds auf, die jetzt die Melodieführung übernehmen.

Ein schneller Rhythmus startet dann in das 6:15minütige „The Edge Of Knowing“, das darüber hinaus nach kurzer Zeit um ein Bassmotiv ergänzt wird. Melodische Elemente werden hinzugefügt und machen daraus ein kurzweiliges Stück. Und auch die weiteren Stücke sind von herrlich eingängigen Melodien durchzogen.

Der Australier Jim Ottaway hat mit „A Promise To Eternity“ wieder ein sehr melodisches Album vorgelegt. Die Stücke besitzen eingängige Melodien und klingen recht glatt produziert. Wer auf melodische Elektronikmusik ohne Ecken und Kanten steht, der bekommt mit diesem Album wieder bestes Futter.

Stephan Schelle, August 2024

 
   

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