Roman Leykam / Frank Mark - Confluence Die beiden avantgardistischen Musiker Roman Leykam (Gitarren) und Frank Mark (Synthesizer, Bass, Sprachsamples) haben mit „Confluence“ ein weiteres gemeinsames Werk veröffentlicht, das Avantgarde, Jazz und Ambient miteinander verbindet. 13 Stücke mit Laufzeiten von 4:06 bis 6:25 Minuten Spielzeit finden sich auf dem Silberling, der in einem vierseitigen Papersleeve erscheint. |
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Und
das trifft es ziemlich gut, denn die beiden haben einen ganz eigenen Stil,
das zeigt sich schon im eröffnenden, 5:40minütigen „Fibrillation Of
Darkness“. Dieser Track bietet genau die oben angesprochene Mischung. Den
Grundrhythmus legt dabei ein Drumsound auf den sich dann Gitarrentupfer und
Trompetenhafte Synthesizersounds legen. Das wirkt wie ein fiebriger Traum.
Verstärkt wird diese Atmosphäre noch durch einen nicht genau definierbaren
gesprochenen Text, der zwischendurch eingeworfen wird. Auf eine eigenwillige
Weise hat das eine hypnotische Wirkung. Leicht
technoide Rhythmen, die zunächst ein wenig an Depeche Mode erinnern,
starten dann in den 6:25minütigen Track „Overarching Sense“.
Langgezogene Synthsounds und weitere Klangtupfer sowie ein
Schlagzeugrhythmus ergänzen diese unwirkliche Szenerie. Das
6:06minütige „Unfettered Expression“ beginnt dann mit einem sehr schönen
Rhythmuselement, das nach Perkussion klingt. Dann setzten Bass und
elektronische Sounds ein und es klingt wie auf einer Dschungeltour, da jetzt
auch Klänge aufkommen, die mich an Elefanten erinnern. Sehr
elektronisch starten die Beiden in den nächsten Track, das 4:59minütige
„Winter Melds“. Der Track ist sehr ambient und atmosphärisch angelegt
und setzt voll auf Stimmungsbilder. Der Bass fügt dabei eine etwas
melancholische Note hinzu, während die elektronischen Sounds eine gewisse
Weite assoziieren. „Sights
Of Light“ wird von einem Schlagzeugrhythmus getragen, auf den sich dann
jazzige Saxophonklänge mit einer Melodielinie liegen. Das ist recht
melodisch/harmonisch und besitzt einen guten Groove. Eine gute Mischung aus
Ambient und Jazz. Dagegen ist das 5:31minütige „Countless Stars“ ein
eher experimentell und wieder auf Stimmungsbilder zielender Track. Das
4:34minütige „Vibrant“ ist dann erneut harmonischer und hat neben einem
guten Groove auch einen markanten Bass zu bieten. Darauf werden
Gitarrenlicks gesetzt, die daraus wieder eine recht jazzige Sache machen.
Das sind einige Beispiele für das neue Werk von Leykam/Mark. Roman
Leykam und Frank Mark haben mit „Confluence“ ein avantgardistisches
Ambient-/Jazz-Werk geschaffen, das teils hypnotische Momente, dann wiederum
auch recht harmonische und jazzige Parts bietet. Das ist außergewöhnlich,
hat aber einen gewissen Reiz. Stephan Schelle, Juli 2024 |
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