Syndromeda - Liftoff To Infinity Anfang 2024 erschien das neue Album von Syndromeda. Dahinter verbirgt sich der aus Belgien stammender Elektronikmusiker Danny Budts. Der Titel seiner bei SynGate erschienen CDR nennt sich „Liftoff To Infinity“. Cover und Titel weisen schon darauf hin, dass es mit der Musik in die unendlichen Weiten des Alls geht. |
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Los
geht es mit dem neunminütigen „Five“. Spacige Flächen bestimmen in
diesem ersten Track die Atmosphäre. Danny baut auch immer mal wieder
hymnische Klänge mit ein, was das Ganze zu einer Art Soundtrack ausarten lässt.
Nach gut 3:20 Minuten schmeißt Danny dann den Sequenzer an und es wird
rhythmischer. Nun ist man im Umfeld der „Berliner Schule“ angelangt, dem
Danny mit perlenden Klängen eine Melodielinie hinzufügt. Weiter
geht es mit dem 9:50minütigen „Four“. Hier zündet Danny den Sequenzer
schon zu Beginn, so dass ein flirrender Sound mit herrlichen Harmonien
kombiniert wird. Freunde Sequenzer orientierter Musik und der „Berliner
Schule“ kommen nun auf ihre Kosten. Tangerine Dream der 70’er Jahre
lassen hier grüßen. Beim
dritten Stück „Three“ hat sich Danny dann Unterstützung von Ricardo
Henzel geholt. In welcher Form die Kollaboration stattgefunden hat, ist aber
aus den spärlichen Angaben im Booklet und dem Internet nicht ersichtlich.
Hier knarzen die Synthesizer und verbinden sich in den ersten Minuten mit flächigen
Harmonien. Nach gut dreieinhalb Minuten schälen sich dann Harmonien heraus,
die recht melodisch anmuten und bis kurz vor Ende hin fortgesetzt werden. Der
Track „Two“ gehört mit seinen 12:42 Minuten Spielzeit zu den längsten
des Albums. Sirenenhafte Sounds und eine Melodielinie, die recht klassisch
wirkt, starten in den Track. Nach etwa zweieinhalb Minuten kommt ein
bedrohlich bzw. technoid wirkender Sequenzerrhythmus auf, in den zunächst
verzerrte Klänge eingestreut werden. Auch hier setzt Danny Harmonien
darauf. Das Ganze wirkt aber unwirklich und technologisch, was wiederum gut
zu einem Science Fiction-Soundtrack passen würde. Ebenfalls
auf 12:42 Minuten Spielzeit bringt es dann der Track „One“. Danny geht
hier hymnischer vor und nutzt chorale Klänge um dem Stück eine gewisse
Tiefe zu verleihen. Nach nicht ganz drei Minuten kommt dann ein
Sequenzerrhythmus auf, der nun an die Musik von Klaus Schulze erinnert.
Danny variiert die Sounds und auch die Dynamik, was den Spannungsbogen des
Stückes oben hält. Wer die Musik von Klaus Schulze mag der wird dieses Stück
lieben. Mit
4:32 Minuten ist „Ignition“ das kürzeste Stück des Albums. Die ersten
knapp anderthalb Minuten wird das Stück von weiten, flächigen Harmonien
bestimmt um dann in einen Part überzugehen, bei dem ein Sequenzer nun den
Rhythmus bestimmt und von Flächen unterlegt wird. Auch streut Danny einige
Soundeffekte ein. Das
Album endet dann mit dem gut neunminütigen Titelstück. Tropfenartige
Sounds treffen zunächst auf dunkle Synthesizerflächen. Danny variiert die
Sounds nur sporadisch und so wirkt das Ganze recht einförmig. Danny
Budts aka Syndromeda bietet auf seinem neuesten Soloalbum „Liftoff To
Infinity“ spacige Elektronikmusik, die ebenfalls im Umfeld der „Berliner
Schule“ liegt. Stephan Schelle, Juli 2024 |
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