Human Zoo -
Echoes Beyond Nach 20 Jahren Bandgeschichte veröffentlicht die Balinger Rockband Human Zoo, acht Jahre nach ihrem letzten Longplayer „My Own God“ aus dem Jahr 2016, mit „Echoes Beyond“ am 14.06.2024 ihr nunmehr fünftes Album. Human Zoo, das sind anno 2024 Thomas Seeburger (Gesang, Backgroundgesang), Zarko Mestrovic (Keyboards, Backgroundgesang), Ingolf Engler (Gitarren), Boris Matakovic (Saxophon), Ralf Grespan (Bass, Backgroundgesang) und Matthias Amann (Schlagzeug). |
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Gestartet
wird das Album mit dem 3:20minütigen „Gun 4 A While“, das schon mal
die Stilrichtung des Albums aufzeigt. Das ist ein Up-Tempo-Kracher im
80’er-Jahre Rockstil, der von der Band ins neue Jahrtausend
transformiert wird. Der Song besitzt eine klasse Hookline und eine eingängige
Melodie. Auch das Saxophon überträgt das 80’er-Jahre-Feeling, wird
aber recht dezent eingesetzt. Genauso
druckvoll, mit fettem Sound, geht es dann im 3:22minütigen „In My
Dreams“ weiter. Das erinnert an Bands wie Guns ‘n’ Roses, Bon Jovi,
Aerosmith & Co. kommt aber recht fett rüber und mischt das Ganze noch
mit einer Prise Glamrock. Das macht einfach Spaß. Hymnenhaft
wirkt dann das 3:24minütige „To The Ground“, das bei Liveauftritten
zum Mitsingen animieren wird. Sehr stimmungsvoll ist „Ghost In Me“,
das mit herrlichen Keyboard- und Gitarrensounds sowie atmosphärisch mit
Krähenschreien verziert wurde. Der Song zeigt sich dann als
Midtemponummer mit hymnischem Refrain. Ein klasse Song mit
Stadionrock-Appeal. Das
die Band herzzerreißende Balladen kann, beweist sie dann im Song „Daddy
You’re A Star“. Ein traumhaftes Stück. Sirenengehäul ist dann im
voluminösen Song „Hello! Hello!“ zu Beginn zu hören. Das ist schon
wieder so ein Song für die Arena. Elektronische, leicht industrielle
Sounds bindet die Band dann in den Rocksong „Echo“ ein. Und auch die
restlichen Stücke überzeugen auf ganzer Linie. Human
Zoo ist mit „Echoes Beyond“ ein beeindruckendes Rockwerk gelungen das
den Stil des 80’er Jahre-Rock aufnimmt und modern interpretiert. Das
Album strotzt nur so vor eingängigen Melodien und herrlichen Soli und
macht einfach nur Spaß. Stephan Schelle, Mai 2024 |
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